Studium – Uni oder Fachhochschule?
Du hast dich dafür entschieden, zu studieren. Nun stehst du vor den Fragen: Was? Wie? Wo?
Um dir die Entscheidung zu erleichtern, erläutern wir dir hier die Vor- und Nachteile der verschiedenen Hochschulen.
In Europa gibt es seit einiger Zeit ein mehrstufiges Studienmodell. In der Regel wird das Studium nach drei bis vier Jahren mit dem Bachelor und nach weiteren ein bis zwei Jahren mit dem Master abgeschlossen. Der Vorteil dieses mehrstufigen Studienmodells ist, dass man bereits mit dem Bachelor einen Abschluss erreicht hat, mit dem man in die Arbeitswelt einsteigen kann. Je nach angestrebter Position, kann man sich dementsprechend überlegen, ob das Masterstudium noch sinnvoll ist bzw. benötigt wird.
In Europa gibt es seit einiger Zeit ein mehrstufiges Studienmodell. In der Regel wird das Studium nach drei bis vier Jahren mit dem Bachelor und nach weiteren ein bis zwei Jahren mit dem Master abgeschlossen. Der Vorteil dieses mehrstufigen Studienmodells ist, dass man bereits mit dem Bachelor einen Abschluss erreicht hat, mit dem man in die Arbeitswelt einsteigen kann. Je nach angestrebter Position, kann man sich dementsprechend überlegen, ob das Masterstudium noch sinnvoll ist bzw. benötigt wird.

Studieren an einer Universität
Die meisten studieren in Deutschland an einer öffentlichen Universität.
Vorteile
- fachübergreifende Studiengänge und Fächerkombinationen möglich
- sehr flexibel, oft kann man frei entscheiden welche Kurse man belegen möchte
- meist eine eigene Bibliothek vorhanden
- viele Universitäten bieten Austauschprogramme zu Partnerunis im Ausland an
- der Abschluss ist bei Unternehmen sehr anerkannt und das bietet gute Verdienstmöglichkeiten
Nachteile
- Vorlesungen oder Kurse sind überfüllt
- sehr theoretischer Unterricht, wenig Praxisbezug und dadurch haben Absolventen oft Schwierigkeiten beim Berufseinstieg Studium
- in einigen Studienfächern, wie z.B. Germanistik, gibt es kein spezifisches Berufsbild
- der NC für beliebte Studiengänge ist sehr hoch
- man benötigt das Abitur, die allgemeine Hochschulreife oder ein ähnlich anerkannten Abschluss (die Fachhochschulreife ist nicht ausreichend)
- seinen Lebensunterhalt muss man sich durch einen Nebenjob oder Bafög bestreiten
- durch die Flexibilität muss man viel Disziplin aufbringen
Studieren an einer Hochschule/ Fachhochschule
Der Schwerpunkt der Fachhochschulen liegt stark auf dem praxisbezogenen Lernen.
Vorteile
- durch die praktische Orientierung, ist man stark an ein bestimmtes Berufsfeld gebunden und bei der Berufswahl im Nachhinein nicht mehr so flexibel
- oft ist der Abschluss bei Unternehmen weniger anerkannt, was sich im Gehalt widerspiegeln kann
Nachteile
- man kann bereits mit Fachhochschulreife studieren (z.B. ohne Abitur möglich)
- praxisorientiertes Lernen, wodurch man besonders gut auf einen speziellen Beruf vorbereitet wird
- meist Unterstützung bei der Kontaktherstellung zu Unternehmen
- feste Stundenpläne, man muss sich nicht komplett selbst organisieren
Duales Studium
Es ist in den letzten Jahren durch folgende Vorteile sehr populär und beliebt geworden.Das Duale Studium verbindet die Praxis im Betrieb mit dem Wissen an einer Universität.
Vorteile
- hoher Praxisbezug
- kein Abitur nötig, oft reicht eine Fachhochschulreife
- Stunden- und Lehrpläne sind vorgegeben
- Austauschprogramme sind möglich
- es wird von Unternehmen sehr geschätzt, da praktische Fähigkeiten erworben werden
- oft übernehmen die Ausbildungs-/ Kooperationsbetriebe die ggf. anfallenden Studienkosten und meist sind bei Bestehen eine Übernahme und gute Aufstiegschancen gesichert
- es ist üblich, dass man vom Ausbildungs-/ Kooperationsbetrieb eine kleine Vergütung erhält
Nachteile
- die Zulassungsbedingungen sind je nach Universität sehr hoch
- ohne Praxisbetrieb bekommt man keinen Studienplatz
- man legt sich auf einen Studienbereich fest, wenig flexibel
- man studiert in geteilten Wochenplänen, d.h. man ist z.B. 2 Tage in der Woche in der Universität und 3 Tage im Praxisbetrieb, manchmal gibt es auch Monatsblöcke
- die Rate der Studienabbrecher ist aufgrund von Überbelastung sehr hoch, man investiert sehr viel Zeit
Hast du dich für eine Universität, Fachhochschule oder Hochschule und einen Studiengang entschieden, dann schaue dich vor Ort einmal um. Spreche ruhig mit Studenten und Dozenten. Vielleicht besteht auch die Möglichkeit eine Probevorlesung zu deiner Studienwahl zu besuchen, so bekommt man schnell ein Gefühl, ob einem das Umfeld wirklich zusagt und man sich wohlfühlt.
Zur Anregung einige kurze Fragen, die ihr euch stellen könnt
- Welche Art des Studiums favorisiere ich? HochschuleStudium an einer Universität, Hochschule oder Fachhochschule, Duales Studium oder ein Fernstudium?
- In welchem Land möchte ich studieren?
- In welcher Stadt möchte ich studieren? (z.B. Groß- oder Kleinstadt)
- Welche Branche/ welcher Bereich interessiert mich?
- Wie hoch ist der NC?
- Wie ist der Ruf? Sind die Studenten vor Ort zufrieden?
- Verfügt die Universität, Fachhochschule oder Hochschule über gute Kontakte in der Wirtschaft bzw. zu den einzelnen Unternehmen?
- Wie wird die Universität, Fachhochschule oder Hochschule von Unternehmen wahrgenommen? Wird sie anerkannt?
- Wie viel Mitbestimmungsrecht haben die Studenten?
- Welche Bedingungen müssen erfüllt sein? (z.B. gute Fremdsprachenkenntnisse)
- Muss ich das Studium bezahlen? Wie hoch sind die jeweiligen Kosten?
- Wie viel Geld habe ich zur Verfügung? Wie viel benötige ich zum Leben und Wohnen?
- Wie hoch sind die Lebenserhaltungskosten am Studienort?
- Welche Freizeitangebote oder Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es am Studienort?