FSJ, FÖJ oder BFD – Was ist der Unterschied?



Du bist dir auch noch nicht sicher, was du nach dem Abi machen willst und möchtest dich erst einmal sozial, politisch oder umweltfreundlich engagieren? Dann könnte ein FSJ oder ein FÖJ das Richtige für dich sein. Neben dem FSJ und dem FÖJ besteht noch die Möglichkeit des BFDs. Aber was bedeuten diese Abkürzungen überhaupt?

FSJ – Freiwilliges Soziales Jahr


Hinter dem Freiwilligen Sozialen Jahr verbirgt sich ein Freiwilligendienst in sozialen, kulturellen, sportlichen oder politischen Einrichtungen. Dies können Pflegeeinrichtungen, Kindertagesstätten, Sportvereine, Kirchengemeinden und vieles mehr sein. Ebenso besteht die Möglichkeit das FSJ im Ausland zu absolvieren, wodurch allerdings die Höhe der Vergütung abweichen kann.

Das FSJ kann man leisten, wenn man jünger als 27 Jahre und nicht mehr schulpflichtig ist. Wie der Name schon sagt, dauert das FSJ normalerweise ein Jahr. Man kann es aber auf mindestens 6 Monate verkürzen und auf maximal weitere 12 Monate verlängern.

Beim FSJ arbeitet man Vollzeit und bekommt ein Taschengeld von bis zu 336€. Häufig wird außerdem eine Unterkunft und Verpflegung gestellt. Des Weiteren hat man noch Anrecht auf Kindergeld und ist sozialversichert.

Ein wichtiger Vorteil ist zudem, dass man sich in einigen Studiengängen an Universitäten und Fachhochschulen durch das FSJ bzw. dem FÖJ Bonuspunkte anrechnen lassen kann.

FÖJ – Freiwilliges Ökologisches Jahr


Das FÖJ unterscheidet sich im Allgemeinen nicht vom FSJ. Man arbeitet, statt in sozialen, in ökologischen Bereichen. Beispiele dazu sind Kultur- und Denkmalpflege, Natur- und Umweltschutz.

BFD – Bundesfreiwilligendienst


Der Bundesfreiwilligendienst ist der Nachfolger des vor einigen Jahren abgeschafften Zivildienstes und dem FSJ sehr ähnlich. Im Gegensatz zum FSJ gibt es beim BFD nach oben hin keine Altersbegrenzung. Voraussetzung ist nur, dass man nicht mehr schulpflichtig ist.

Im Abstand von fünf Jahren kann man den BFD wiederholen, der vom Bund getragen wird. Im Gegensatz zum FSJ kann man auch im Katastrophen- und Zivilschutz arbeiten. Hier gibt es neben der Vollzeit-Arbeit auch die Möglichkeit nur auf Teilzeitbasis zu arbeiten.

Ein wichtiger Unterschied besteht jedoch darin, dass man den BFD nur in Deutschland leisten kann und nicht, wie das FSJ, im Ausland.